Eine Geschichte von Fee beim Tierarzt

In meiner " Vor-Hund-Zeit " (das muss gewesen sein,als der Archaeopteryx noch auf der Speisekarte des T.Rex stand )wackelte ich noch routinemäßig mit meinem Meerschweinchen zum Tierarzt. Missbilligend betrachte ich die Hundehalter, deren ungezogene Tölen kläffend und keifend im Wartezimmer herumzappelten. Unfähig ihre missratenen Kreaturen zu zähmen,saßen sie mit roten Köpfen da und brabbelten kindische Erklärungen. Sollte ich je einen Hund haben, so was würde es niemals bei mir geben. Mein Hund würde anständig dasitzen,während ich geduldig im " Goldenen Blatt " blätterte... Ich bekam einen Hund und Gottes gerechte Strafe für Hochmut und Überheblichkeit: Fee ist ein Berner Sennenhund. Etwas kleiner als ein Möbelwagen,so laut wie eine Schiffssirene und mit der Motorik von Godzilla ausgestattet.Leider komme ich nicht dazu, das " Güldene Laub " zu lesen; weil ich nicht in der Lage bin, mich auf meinem Stuhl zu halten. Hochroten Kopfes brabbele ich kindisch auf meinem Hund ein, der vergeblich versucht die Katze der netten Dame aus dem Transportkäfig zu fischen. Von der Katze lässt sie nur ab,weil grad ein Schäferhund reinkommt, dessen Haartracht offensichtlich von der Meinigen etwas geglättet werden muss. Schwitzend und schnaufend stemme ich mich zittrig an der Wand ab und blicke, entschuldigungsheischend, auf die Anwesenden, sofern noch welche übrig sind, die wir noch nicht vergrault haben. der lustige Teil unserer Darbietung beginnt aber erst wenn die Sprechstundenhilfe uns aufruft. Dann werfen sich 50 kg Lebendgewicht auf den Boden und wenden die " Robbe-rückwärtz-Technik " an. Normalerweise brauchen wir zwei Helfer um sie in den Behandlungsraum zu schieben. Dort hockt sie dann, Augen wie Untertassen, sabbernd,und dummguckend. Um sie auf den Tisch zu wuchten, bedarf es nochmals der Helferkolonne. Sind wir endlich fertig, kommt es zum fulminanten Schlusssprung unsererallseits beliebten      " Wie-mach-ich-mich-zum-Deppen-Show " ; Kaum ist die Tür zum Wartezimmer geöffnet, schießt der schwarzbraunweiße Elefant mit der Grazie von King-Kong Richtung Ausgang, völlig ignorant der Tatsache, dass am anderen Ende der Leine sein japsendes, Unsinn babbelndes Frauchen hängt, das froh ist, wenn es die Rally ohne Blessuren überlebt.

Erschöpft sitzen wir dann im Auto. Ich werfe einen Blick auf den Terminkalender:  Nächsten Monat Tollwutimpfung.....

Fee von der Elmaussicht

Hallo, ich bin die "kleine" Fee, genauer Fee von der Elmaussicht. Das "klein" mußten meine Dosenöffner beifügen denn wenn sie mich sonst bei meinem Namen riefen blieben alle Hunde stehen.

Seit dem Jahr 2000 bin ich nun hier bei meiner Familie und inzwischen die Grande Dame. Leicht ist es natürlich nicht alle im Schach zu halten und zu erziehen, aber wenn man etwas energisch ist...

 

Ansonsten widme ich mich meiner Lieblingsbeschäftigung:

Fee hat zum 1.mal eine Ausstellung in Borstel besucht, und hat dort auch gleich in der Altersklasse ein V 1 erhalten.

Bei der Endausscheidung hat sie auch noch einen Ehrenpokal erhalten für die älteste Hündin der Ausstellung sie wird am 27.09.2011   ganze 11 Jahre alt. Wir hoffen das sie noch ganz lange bei uns bleiben darf.

 

Ausstellung in Borstel 2011:

Schleswig-Holstein-Sieger       V  1

( Spezialschau für Berner Sennenhunde )